Am Donnerstag im Verlauf der Sitzungswoche habe ich in meiner Funktion als Mitglied des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages eine Rede zum hessischen Schienenbauprojekt „Kurve Kassel“ gehalten. Ich habe in meinem Beitrag auf die Bedeutung der Pläne für die Region hingewiesen und aufgezeigt, dass gleichzeitig die Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich gehalten werden müssen.
Die Bedeutung des Ausbaus im Norden Hessens, der insbesondere für den Schienengüterverkehr wichtig ist, liegt auf der Hand: Es gibt in der Ost-West-Relation schon heute Engpässe mit großen Überlastungen und Wartezeiten. Durch die nun geplante Verbindungskurve kann der Fahrtrichtungswechsel im Rangierbahnhof Kassel entfallen, womit sich der Weg für den Schienengüterverkehr um rund 20 km verkürzt.
Allerdings plant die Bundesregierung, die im Zug der Öffentlichkeitsbeteiligung seitens der Anwohner skizzierten Kernforderungen zu einem bestmöglichen Lärmschutz, Anpassungen der Bahnübergänge und einem Erschütterungsschutz nicht parallel zum Bau zu realisieren. Das habe ich in meiner Rede nachdrücklich kritisiert. Die Menschen vor Ort haben sich seit 2018 für die wichtigen und nachvollziehbaren Forderungen eingesetzt. Auch ich durfte mich im Jahr 2020 bei einem Besuch der betroffenen Gemeinde Immenhausen vom Engagement der Bürgerinitiativen überzeugen.
Wir haben die Bundesregierung daher in einem im Verkehrsausschuss verabschiedeten Antrag aufgefordert, sowohl einen adäquaten Lärmschutz als auch die Anpassung der Bahnübergänge zu ermöglichen. Auch in meinem Redebeitrag habe ich betont, dass wir uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach Kräften dafür einsetzen werden, dass die entsprechenden Forderungen umgesetzt werden.
Unter folgendem Link finden Sie meine Rede zur Kurve Kassel – https://dbtg.tv/cvid/7609215